Heinrich-Gleißner-Preise 2020

Der Heinrich-Gleißner-Preis 2020 geht an Inge Dick in der Kategorie Fotografie und an Edgar Honetschläger in der Kategorie Film.

Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. Im Jahr 2020 wird die Auszeichnung zum 36. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Film und Fotografie. Ein besonderes Jahr braucht besondere Entscheidungen, so wurde der Heinrich-Gleißner-Preis 2020 an zwei oberösterreichische Künstler vergeben. Dotiert ist der Preis dieses Mal mit jeweils 2.500 Euro.

Speziell im Zusammenbringen der Generationen sieht der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus einen wichtigen Beitrag seines Engagements. Das spiegelt sich auch beim Förderpreis wider. Hier nominieren die für ihr Lebenswerk mit dem Heinrich-Gleißner-Preis Geehrten einen jungen Kollegen bzw. eine junge Kollegin. Dieses Mal werden gleich zwei aufstrebende junge Persönlichkeiten vor den Vorhang geholt, die sich neben der Auszeichnung jeweils auch über eine monetäre Anerkennung in der Höhe von 1.500 Euro freuen dürfen.

„Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern – gerade in dieser nicht ganz einfachen Zeit für Künstlerinnen und Künstler – sehr herzlich. Von einer feierlichen Überreichung haben wir aufgrund von Corona heuer leider Abstand nehmen müssen. Daher möchten wir auf diese Art und Weise die vier Preisträgerinnen und Preisträger gebührend erwähnen und auch auf unserer Homepage www.kulturverein-hgh.at eingehend vorstellen“, freut sich die Obfrau des Kulturvereines, LAbg. Elisabeth Manhal.

Alle bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger werden übrigens im neuen Buch „35 Jahre Heinrich-Gleißner-Preis“ präsentiert. Das Buch ist käuflich zu erwerben.

 

Inge Dick und ihr jahrelanges Schaffen

Inge Dick (*1941) gehört zu den renommierten Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Gegen­wartskunst. Ihr OEuvre stellt eine einzigartige Position im Bereich der zeitgenössischen experimentellen Foto­grafie und des Filmes dar. Ihr Werk ist weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus inter­national bekannt. Im Herbst 2020 wurde sie mit dem Österreichischen Kunstpreis für Künstlerische Fotografie ausgezeichnet.

In den letzten Jahren hat Inge Dick international reüssieren können: So zeigte die Tate Modern in London im Jahr 2018 eine Serie ihrer mittelfor­matigen Polaroids im Rahmen der Themenausstellung „Shape of Light“. 2019 hat Inge Dick den großen Kunst am Bau-Wettbe­werb für die Erweiterung des Terminal 1 am Flug­hafen München für sich entscheiden können.

Inge Dick wurde bereits mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet (u.a. Alfred Kubin Preis / Großer Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2011), André Evard-Preis für konkret-kon­struktive Kunst (2010), Landeskulturpreis Oberösterreich für Künstlerische Fotografie (1993)).

Ihre Werke sind in wichtigen Museen und Privatsamm­lun­gen im In- und Ausland vertreten, u.a. auch im  Landesmuseum Linz, Lentos Kunstmuseum Linz und im Guggenheim Museum New York.

Sie lebt und arbeitet am Mondsee in Oberösterreich.

https://www.photoeditionberlin.com/artists-1/inge-dick/

 

Edgar Honetschläger und seine künstlerische Praxis

Edgar Honetschläger ist ein österreichischer bildender Künstler und Filmregisseur. Er ist in Oberösterreich geboren. Der Bogen seiner internationalen Arbeiten spannt sich von Zeichnung, Malerei und Photographie über Performances, Installationen und Interventionen bis zu Kurz- und Spielfilmen. Honetschläger, der fünf Jahre in den USA, zwölf in Japan, fünf in Italien und eines in Brasilien verbrachte, konzentriert sich in seiner künstlerischen Praxis auf die Infragestellung kultureller Gegebenheiten, des Konzepts des Individualismus, des linearen Zeitbegriffs und als Folge unseres Umgangs mit der Natur. 2006 gründete Honetschläger das EDOKO Institute in Wien und die RIBO Ltd. Tokyo, 2018 die Non Profit Organisation GoBugsGo. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei der Documenta X gleichwien der Berlinale berücksichtigt. Derzeit lebt Honetschläger in Rom und Wien.

https://honetschlaeger.com/

 

Es gibt zwei Förderpreisträgerinnen

Edgar Honetschläger hat Frau Sybille Bauer für den Förderpreis genannt. Die Filmemacherin wurde 1989 in Linz geboren. Sie hat an der Kunstuniversität Linz das Studium der zeitbasierten Medien mit Auszeichnung absolviert. Sie lebt und arbeitet in Wien und Linz. Sprache und Texte sind wichtige Instrumente ihrer künstlerischen Arbeit, die sie in Dokumentarfilmen, Experimentalfilmen, Essayfilmen oder Musikvideos gekonnt verarbeitet. Sie ist freischaffende Produzentin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Sybille Bauer hat auch bereits verschiedene Preise, Leistungs- und Talentstipendien erhalten.

www.sybillebauer.com

 

 

Inge Dick hat Frau Gerlinde Miesenböck nominiert. Sie ist 1978 in Freistadt geboren, studierte an der Kunstuniversität Linz, an der Manchester Metropolitan University und an der Lappland Universität in Finnland. Ihre Projekte erarbeitet sie im In- und Ausland und präsentierte sie bisher in zahlreichen internationalen Ausstellungen in Europa, Asien und den USA. Dazu gehören Präsentationen in der Bluecoat Gallery Liverpool, Fotoforum West (Innsbruck), Galaxy Museum of Modern Art, Chongqing/CHINA, Northern Photographic Center in Oulu /FI, OÖ Kunstverein, MAERZ Linz, OÖ Landesmuseen, Agnes Reinthaler Galerie, Steirischer Herbst Graz, k/haus Wien, Lentos Kunstmuseum & Nordico in Linz, sowie diverse internationale Foto- und Videofestivals. In der Vergangenheit erhielt sie bereits Auszeichnungen u.a. durch das Land Oberösterreich (Talentförderungsprämie & Margret-Bilger-Stipendium 2006), Stadt Linz (Kunstförderungspreis & Linz-AG Atelier 2009), den 1. Preis der EZB „Austria Today“ (2006) und den Henkel Nachwuchspreis (2006).

 

www.gerlinde-miesenboeck.com

 

 

Fotonachweise:

Foto Inge Dick

Foto Edgar Honetschläger: Stefan Jackwerth

Foto Sybille Bauer

Foto Gerlinde Miesenböck

 

 

 

Buchpräsentation „35 Jahre Heinrich-Gleißner-Preis“

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus hat ein Buch herausgebracht, anlässlich 35 Jahre Heinrich-Gleißner-Preis. Das vorliegende Buch ist eine Sammlung der Reden, die für alle bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger des Heinrich-Gleißner-Preises gehalten wurden. Der Preis wird seit 1985 in den verschiedenen Kultursparten an Künstlerpersönlichkeiten mit Oberösterreich-Bezug vergeben.

Die Laudatorinnen und Laudatoren bringen mit den Lobreden die Zeitgeschichte, das künstlerische Schaffen, das persönliche Lebensumfeld und den jeweiligen Menschen in Erinnerung.

Hier kommen Sie zum Buch: HG-Preis_240x210_WEB_kl

Statement von Vereinspräsident Dr. Josef Pühringer zum Buch

Künstlerinnen und Künstler sind ganz entscheidende Visitenkarten eines Landes, sie sind aber noch viel mehr! Nachdenker, Quer- und Vordenker und darüber hinaus mit ihren Werken auch ein Stück oberösterreichische Identität. Sie tragen den Namen Oberösterreich über die Landesgrenzen hinaus! Mit einem Wort, sie sind besondere Menschen.

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Heinrich-Gleißner-Preis die „ganz besonderen Menschen“ aus der Kultur des Landes vor den Vorhang zu holen! Nicht willkürlich, sondern durch eine Fachjuryentscheidung! Das vorliegende Buch trägt nun dazu bei, dass es nicht bei der einmaligen Preisverleihung eventuell bei einer weiteren Präsentation bleibt, sondern dass ihre Leistungen und auch die Verleihung des Heinrich-Gleißner-Preises dokumentiert sind und aufgehoben sind auch für nächste Generationen. Sie haben es sich verdient.

Wie ein Land mit seinen Künstlerinnen und Künstlern umgeht, sagt sehr viel über die Kultur eines Landes aus!

 

Statement Obfrau Dr. Elisabeth Manhal

Mit diesem hochwertigen Buch rückt der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus zum einen große Künstlerpersönlichkeiten nachhaltig in den Mittelpunkt und drückt ihnen noch einmal die große Wertschätzung für ihre Arbeit und ihr Wirken aus.

Das Buch soll zum anderen auch der nachfolgenden und jüngeren Künstlergeneration und allen Interessierten persönliche Einblicke gewähren: Es ist ein spannender Streifzug durch 35 Jahre Kunst und Kultur in Oberösterreich. Es ist ein eindrucksvoller Beleg für die Dichte und die Vielfalt künstlerischen Schaffens. Es ist ein Schatzkistchen an klugen und weitblickenden Gedanken, die inspirieren und Impulse für die Zukunft sein können!

 

Das Buch bietet sich als schönes Geschenk an und ist zum Preis von Euro 29,- käuflich zu erwerben, unter office@kulturverein-hgh.at.

Auch heuer wird der Heinrich-Gleißner-Preis wieder von der Fachjury vergeben, und zwar in der Kategorie Film und Fotografie.

 

Fotonachweis: Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus
Das Buch wurde von der Agentur Formdenker gestaltet. DANKE!

 

Kontakt: Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus
Mag. Doris Staudinger
office@kulturverein-hgh.at

 

 

 

 

 

 

 

Würdige Preisverleihung für Hans Eichhorn

Autor Hans Eichhorn erhält Heinrich-Gleißner-Preis 2019

Der mit 5.000,- Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis wurde an den oberösterreichischen Künstler und Autor Hans Eichhorn in einer würdigen Feierstunde überreicht.

Der Preis wurde von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsidenten des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus Dr. Josef Pühringer und der Obfrau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal im Rahmen einer schönen sehr persönlichen Feier überreicht. Die Laudatio auf den Preisträger wurde von Prof. Dr. Alexandra Millner, einer Wegbegleiterin, vorgetragen, die gemeinsam mit der Gruppe „Attertheater Lesesee“ eine kurze Lesung aus einem Buch des Preisträgers hielt.

Der Förderpreis im Wert von 2.000,- Euro ist an David Bröderbauer gegangen. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern.

Der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Der Kulturverein will Kunst, Künstlerinnen und Künstler fördern sowie ein Forum zum Meinungsaustausch sein. Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung zum 35. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Literatur.

Mit dem Heinrich-Gleißner-Preis werden jährlich Künstler/innen unterschiedlicher Sparten vor den Vorhang geholt – Literatur, Musik, Architektur, Bildende Kunst, Filmemacher oder Kulturvermittler.“, freut sich die Obfrau des Vereins Elisabeth Manhal. Hans Eichhorn reiht sich in eine Liste von prominenten oberösterreichischen Künstler/innen. Die bisherigen Preisträger/innen der Kategorie Literatur sind: Gertrud Fussenegger (1987), Franz Rieger (1991), Alois Brandstetter (1994), Käthe Recheis (1999), Friedrich Zauner (2003), Anna Mitgutsch (2007) und Margit Schreiner (2015).

 

Stationen von Preisträger Hans Eichhorn

Hans Eichhorn ist 1956 in Vöcklabruck geboren, lebt und arbeitet am Attersee und in Kirchdorf. Er hat Religionspädagogik in Salzburg studiert. 1983 hat er von seinen Eltern das Fischereirecht am Attersee übernommen und ist Berufsfischer. Seine literarische Laufbahn hat er 1982 mit Gedichten und Prosaarbeiten begonnen. Seine literarische Arbeit wurde intensiver und er hat  auch Publikationen in Zeitschriften  veröffentlicht. 1993 wurde sein erstes Buch „Das Zimmer als voller Bauch“ im Residenz Verlag Salzburg herausgebracht. Aufgrund seines vielfältigen Oeuvres hat er bereits mehrere Auszeichnungen bekommen, zum Beispiel die Talentförderung des Landes Oö (1987), Stipendium der Stiftung Niedersachen (1994) Projektstipendium des Bundes (1998), Manuskripte-Preis (1999), Stipendium des Deutschen Literaturfonds eV (2002), OÖ Landeskulturpreis für Literatur (2005), Rotahornpreis (2017) sowie er kürzlich den Trakl-Preis (2019).

 

Förderpreisträger David Bröderbauer

Die Laudatio auf David Bröderbauer hielt der Vorsitzende des Künstlerischen Beirates Mag. Alfred Pitterschatscher. Dr. David Bröderbauer wurde 1981 in Zwettl geboren. Seine Familie stammte aus dem Mühlviertel. Nach der Matura hat er seinen Zivildienst in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung im Schloss Schiltern absolviert und auch dort unter den Klienten gelebt. Dann begann David Bröderbauer ein Biologie-Studium an der Universität Wien mit den Schwerpunkten Ökologie und Naturschutz. Im Zuge seiner Doktorarbeit über Kesselfallenblumen reiste er für die Feldarbeit in den Süden Chinas. Dort wurde auch der Grundstein für seine literarische Tätigkeit gelegt. Für den Text „Tagesanbruch in Xishuangbanna“ wurde er 2012 beim Schreibwettbewerb uni international der Universität Wien ausgezeichnet. Maßgeblichen Einfluss auf sein Schreiben hatte der Besuch der Akademie für Literatur in Leonding 2017/2018. Sein Debütroman „Wolfssteig“ ist im Frühjahr 2019 im Milena Verlag (Wien) erschienen. Das Schreiben David Bröderbauers ist von seiner Kindheit und Jugend im abgelegenen Hochland der Böhmischen Masse geprägt. Einen wesentlichen Einfluss üben seine Erfahrungen als Biologe aus. Seine Texte drehen sich um das Verhältnis von Mensch und Natur, und thematisieren die Spannungen zwischen Stadt und Land in einer von Globalisierung und Naturzerstörung gezeichneten Welt.

 

Erinnerung an Gregor M. Lepka (1936 – 2016)

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auf Vorschlag des Preisträgers Hans Eichhorn auch an Gregor M. Lepka erinnert, der seine Arbeit stark beeinflusst hat. Dr. Josef Pühringer würdigte Gregor M. Lepka. Er wurde 1936 in Salzburg geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Später sind seine Eltern nach Wels übersiedelt. Er lebte in Thalheim bei Wels und ist im August 2016 verstorben. Der Autor war nach seiner Emigration 1956 nach Neuseeland als Postbeamter, Fremdenführer und Saisonarbeiter beschäftigt und studierte englische Literatur. Nach der Rückkehr nach Österreich zu Beginn der 1960er Jahre war er in der Versicherungsbranche tätig. Seit Ende der 1950er-Jahre veröffentlichte Lepka kontinuierlich Lyrik in Literaturzeitschriften und Anthologien des In- und Auslands. Daneben verfasst er gelegentlich auch kulturkritische Artikel und Rezensionen, vorwiegend für lokale Zeitschriften.

 

Fotoquelle: Kulturverein /Wakolbinger

 

 

 

Heinrich-Gleißner-Preis Verleihung am 27. Jänner 2020

Hans Eichhorn erhält den 35. Heinrich-Gleißner-Preis in der Kategorie Literatur. Die feierliche Preisverleihung findet am Montag, 27. Jänner 2020 um 18h in den Redoutensälen, Linz statt.

David Bröderbauer erhält den Förderpreis.

Die Preise werden überreicht von Landeshauptmann Thomas Stelzer; Präsident des Kulturvereines Josef Pühringer und Obfrau des Kulturvereines Elisabeth Manhal.

 

 

Der Heinrich-Gleißner-Preis – der Künstlerische Beirat

Der Künstlerische Beirat berät in einer Sitzung, wer den Heinrich-Gleißner-Preis bekommt. Vorsitzender ist Kons. Magister Alfred Pittertschatscher.

Die weiteren Mitglieder sind:
Prof. Mag. Eva Bosch
Mag. Andrea Bina
Prof. Mag. Maria Chiu
Prof. Fridolin Dallinger
Prof. Mag. Rudolf Jungwirth
a.o. Univ.-Prof. Mag. Till Alexander Körber
Mag. Dr. Hans-Dieter Mairinger
Mag. Dr. Elisabeth Manhal
Dr. Patricia Marchart
Mag. Dr. Katharina Maurer
Prof. Mag. Marga Persson
Dir. Mag. Renate Plöchl
DI Romana Ring
Mag. Peter Schneider
Univ-Prof. MMag. Wolfgang Stifter
DI Hubert Taferner
Univ.-Prof. MMAg. Gunter Waldek
Gerhard Wöß

Der Heinrich-Gleißner-Preis – die Preisträger

Der Heinrich-Gleißner-Preis wird heuer zum 35sten Mal vergeben. Die Kategorien wechseln jährlich. Hier ein Überblick der bisherigen Preisträger/innen in den verschiedenen Kategorien.

Seit 2004 wird auch der Förderpreis vergeben.

Und im Jahre 2018 wurde auch ein Erinnerungspreis (post-hum) ausgesprochen.

Heinrich-Gleißner-Preis 2019 geht an Hans Eichhorn

Heinrich-Gleißner-Preis 2019 wird in der Kategorie Literatur vergeben

Der mit 5.000,- Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis geht heuer an den oberösterreichischen Künstler Hans Eichhorn. Für den Förderpreis wurde David Bröderbauer vorgeschlagen. Der Förderpreis ist mit 2.000,- Euro dotiert. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern.

Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. In diesem Jahr wird die Auszeichnung zum 35. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Literatur.

Die Preisverleihung findet am 27. Jänner 2020 um 18 Uhr in den Redoutensälen statt. Die Preise werden von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsidenten des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus Dr. Josef Pühringer und der Obfrau des Kulturvereines Frau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal überreicht.

Der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Der Kulturverein will Kunst, Künstlerinnen und Künstler fördern sowie ein Forum zum Meinungsaustausch sein.

Mit dem Heinrich-Gleißner-Preis werden jährlich Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Sparten vor den Vorhang geholt – Literatur, Musik, Architektur, Bildende Kunst, Filmemacher oder Kulturvermittler. Dieses Jahr wird ein Vertreter der Kategorie Literatur ausgezeichnet.“, freut sich die Obfrau des Vereins Elisabeth Manhal. Hans Eichhorn reiht sich in eine Liste von prominenten oberösterreichischen Künstlerinnen und Künstlern. Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger der Kategorie Literatur sind: Gertrud Fussenegger (1987), Franz Rieger (1991), Alois Brandstetter (1994), Käthe Recheis (1999), Friedrich Zauner (2003), Anna Mitgutsch (2007) und Margit Schreiner (2015).

 

Die Stationen des Preisträgers Hans Eichhorn

Hans Eichhorn ist 1956 in Vöcklabruck geboren, lebt und arbeitet am Attersee. Er hat Religionspädagogik in Salzburg studiert. 1983 hat er von seinen Eltern das Fischereirecht am Attersee übernommen und ist Berufsfischer. Seine literarische Laufbahn hat er 1982 mit Gedichten und Prosaarbeiten begonnen. Seine literarische Arbeit wurde intensiver und er hat Publikationen in Zeitschriften  (Literatur, Kritik, Manuskripte, Facetten, „Die Rampe“ und im ORF) veröffentlicht. 1993 wurde sein erstes Buch „Das Zimmer als voller Bauch“ im Residenz Verlag Salzburg herausgebracht. Aufgrund seines vielfältigen Oeuvres hat er bereits mehrere Auszeichnungen bekommen, zum Beispiel die Talentförderung des Landes Oö (1987), Stipendium der Stiftung Niedersachen (1994) Projektstipendium des Bundes (1998), Manuskripte-Preis (1999), Stipendium des Deutschen Literaturfonds eV (2002), OÖ Landeskulturpreis für Literatur (2005), Rotahornpreis (2017) sowie den  Trakl-Preis (2019).

 

Förderpreisträger David Bröderbauer

Dr. David Bröderbauer wurde 1981 in Zwettl geboren. Seine Familie stammte aus dem Mühlviertel. Nach der Matura hat er seinen Zivildienst in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung im Schloss Schiltern absolviert und auch dort unter den Klienten gelebt. Anschließend begann David Bröderbauer ein Biologie-Studium an der Universität Wien mit den Schwerpunkten Ökologie und Naturschutz. Im Zuge seiner Doktorarbeit über Kesselfallenblumen reiste er für die Feldarbeit in den Süden Chinas. Dort wurde auch der Grundstein für seine literarische Tätigkeit gelegt. Für den Text „Tagesanbruch in Xishuangbanna“ wurde er 2012 beim Schreibwettbewerb uni international der Universität Wien ausgezeichnet. Maßgeblichen Einfluss auf sein Schreiben hatte der Besuch der Akademie für Literatur in Leonding 2017/2018. Sein Debütroman „Wolfssteig“ ist im Frühjahr 2019 im Milena Verlag (Wien) erschienen. Das Schreiben David Bröderbauers ist von seiner Kindheit und Jugend im abgelegenen Hochland der Böhmischen Masse geprägt. Einen wesentlichen Einfluss üben seine Erfahrungen als Biologe aus. Seine Texte drehen sich um das Verhältnis von Mensch und Natur, und thematisieren die Spannungen zwischen Stadt und Land in einer von Globalisierung und Naturzerstörung gezeichneten Welt.

 

 

Erinnerung an Gregor M. Lepka (1936 – 2016)

Hans Eichhorn  möchte im Rahmen der Preisverleihung an Gregor M. Lepka erinnern, der seine Arbeit stark beeinflusst hat. Gregor M. Lepka wurde 1936 in Salzburg geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Später sind seine Eltern nach Wels übersiedelt. Er lebte in Thalheim bei Wels und ist im August 2016 verstorben. Der Autor war nach seiner Emigration 1956 nach Neuseeland als Postbeamter, Fremdenführer und Saisonarbeiter beschäftigt und studierte englische Literatur. Nach der Rückkehr nach Österreich zu Beginn der 1960er Jahre war er in der Versicherungsbranche tätig. Seit Ende der 1950er-Jahre veröffentlichte Lepka kontinuierlich Lyrik in Literaturzeitschriften und Anthologien des In- und Auslands. Daneben verfasst er gelegentlich auch kulturkritische Artikel und Rezensionen, vorwiegend für lokale Zeitschriften.

 

 

Fotos: Hans Eichhorn und Dr. David Bröderbauer (Credit: Matthias Guido Braudisch)

 

Gleißner-Gespräch mit den Preisträgerinnen 2018

Dr. Elisabeth Mayr-Kern sprach mit den beiden Preisträgerinnen des renommierten Heinrich-Gleißner-Preises, der 2018 in der Kategorie Bildende Kunst vergeben wurde, nämlich mit Mag. Therese Eisenmann und Mag. Anna-Maria Brandstätter.

Beide stellen zur Zeit in der OÖ Kunstsammlung aus (die Ausstellung läuft noch bis Mitte Dezember). Beide verbindet das Element Wasser und auch Rudi Hörschläger (Kunstdruckerhandwerk).

Im Gespräch hatte man die Gelegenheit, den Künstlerinnen persönlich näher zu kommen und mehr über den Schaffensprozess zu erfahren.

 

2019 wird der Heinrich-Gleißner-Preis in der Kategorie Literatur vergeben.

 

Fotonachweis: Schrenk / Mediensalon

 

3. Heinrich-Gleißner-Gespräch am 6. November 2019

3. HEINRICH-GLEISSNER-GESPRÄCH

am Mittwoch, 6. November 2019, 18 Uhr
in der Kunstsammlung des Landes OÖ,
OÖ Kulturquartier, Landstraße 31, 4020 Linz

Grußworte
Obfrau LAbg. Elisabeth Manhal
Präsident Josef Pühringer

Gesprächsteilnehmerinnen
Therese Eisenmann
Anna Maria Brandstätter

Moderatorin
Elisabeth Mayr-Kern

 

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus wurde 1984 mit dem Ziel gegründet,
durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den großen oberösterreichi-
schen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Heinrich Gleißner wach zu halten.
Der Heinrich-Gleißner-Preis sowie der Förderpreis werden jährlich vergeben.
Die Heinrich-Gleißner-Gespräche finden mit den jeweiligen Preisträgern statt.
Wir tauschen uns mit ihnen über Kunst und Kultur aus und möchten die Per-
son dahinter besser kennen lernen. Die Protagonistinnen der 3. Heinrich-Gleiß-
ner-Gespräche sind die Heinrich-Gleißner-Preisträgerin 2018 in der Kategorie
Bildende Kunst – Therese Eisenmann und Anna Maria Brandstätter. Moderiert
wird der Abend von Elisabeth Mayr-Kern.
Beide Damen stellen ab 10. Oktober bis 29. November 2019 in der Kunst-
sammlung des Landes OÖ aus. Ihre Werke können vor und nach dem
Gespräch gerne besichtigt werden.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme

Heinrich-Gleißner-Preis 2018 wurde vergeben

Der mit 5.000,- Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde an die oberösterreichische Künstlerin Therese Eisenmann aus Neumarkt im Mühlkreis überreicht. Den Förderpreis erhielt Anna Maria Brandstätter aus St. Nikola/Donau. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgerinnen.

Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung zum 34. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Bildende Kunst.

Die Preise wurden von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsidenten des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus Dr. Josef Pühringer und der Obfrau des Kulturvereines Frau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal überreicht. „Egal ob in der Kunst, der Forschung oder der Wirtschaft – Kreativität ist einer der wichtigsten Rohstoffe unseres Landes. Der Heinrich-Gleißner-Preis zeigt jedes Jahr auf, welches Kreativpotential in Oberösterreich steckt“, betonte Stelzer.

Der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Der Kulturverein will Kunst, Künstlerinnen und Künstler fördern sowie ein Forum zum Meinungsaustausch sein.

 

Fotoquelle: Hermann Wakolbinger

Heinrich-Gleißner-Preis 2018 – Preisverleihung

Am Montag, 14. Jänner 2019 findet um 16.30h in den Redoutensälen die Preisverleihung des traditionellen Heinrich-Gleißner-Preises statt.

Preisträgerin: Mag. Therese Eisenmann
Förderpreisträgerin: Mag. Anna-Maria Brandstätter

Die Preise werden vergeben von
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer
Obmann Dr. Josef Pühringer
Vorsitzende Dr. Elisabeth Manhal
Vorsitzender des Künstlerischen Beirates Mag. Alfred Pittertschatscher

Therese Eisenmann erhält Heinrich-Gleißner-Preis 2018

Heinrich-Gleißner-Preis 2018 wurde in der Kategorie Bildende Kunst vergeben

Der mit 5.000,- Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis geht heuer an die oberösterreichische Künstlerin Therese Eisenmann. Für den Förderpreis wurde Anna Maria Brandstätter vorgeschlagen. Der Förderpreis ist mit 2.000,- Euro dotiert. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgerinnen.

Seit 1985 zeichnet der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ auf Vorschlag des Künstlerischen Beirates jährlich eine bedeutende Persönlichkeit des oberösterreichischen Kulturlebens aus. In diesem Jahr wird die Auszeichnung zum 34. Mal vergeben, und zwar in der Kategorie Bildende Kunst.

Die Preisverleihung findet am 14. Jänner 2019 um 16.30 Uhr in den Redoutensälen statt. Die Preise werden von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsidenten des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus Dr. Josef Pühringer und der Obfrau des Kulturvereines Frau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal überreicht.

Der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Der Kulturverein will Kunst, Künstlerinnen und Künstler fördern sowie ein Forum zum Meinungsaustausch sein.

Mit dem Heinrich-Gleißner-Preis werden jährlich Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Sparten vor den Vorhang geholt – Musik, Architektur, Bildende Kunst, Filmemacher, Autoren oder Kulturvermittler. Dieses Jahr wird eine Vertreterin der Kategorie Bildende Kunst ausgezeichnet.“, freut sich die Obfrau des Vereins Dr. Elisabeth Manhal. Therese Eisenmann reiht sich in eine Liste von prominenten oberösterreichischen Künstlerinnen und Künstlern. Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger der Kategorie Bildende Kunst sind:

2014    Maria Moser, Malerin
2010    Franz Josef Altenburg, Keramiker
2009    Margit Palme, Grafikerin
2005    Marga Persson, Textilkunst
2000    Fritz Fröhlich, Maler
1998    Erwin Reiter, Bildhauer
1995    Peter Kubovsky, Maler
1992    Rudolf Kolbitsch, Maler
1990    Fritz Riedl, Textilkunst
1988    Rudolf Hoflehner, Maler, Bildhauer
1985    Karl Rössing, Maler

Die Stationen der Preisträgerin Therese Eisenmann

Mag. Therese Eisenmann ist in Gosau geboren, lebt und arbeitet seit Juni 2005 in Neumarkt im Mühlkreis. Sie verbrachte ein von Umzügen und Brüchen geprägtes Leben, u.a. 14 Jahre in Südtirol oder Arbeitsaufenthalte im Hochgebirge. 1977 hat sie ihr Diplom an der Hochschule für Gestaltung in Linz abgeschlossen und arbeitet seither als freischaffende Künstlerin. Bereits 1978/79 wurde Therese Eisenmann mit der Talentförderungsprämie des Landes OÖ ausgezeichnet und 2009 erhielt sie den Landeskulturpreis für bildende Kunst. Ihre Ausstellungsliste ist sehr lang und vielfältig. In ihren Werken zeigt sich die starke Beziehung zur Natur, zu Naturphänomenen, zum Thema Wasser, aber auch die Themenkomplexe Frau/Frauenleben, Bewegung und Tiere werden von ihr in ihrem Werk aufgegriffen.

 Anna Maria Brandstätter erhält den diesjährigen Förderpreis

Therese Eisenmann nominiert Frau Mag. Anna Maria Brandstätter für den Förderpreis. Frau Brandstätter lebt und arbeitet in St. Nikola /Donau. Sie besuchte die Meisterklasse Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz bei Prof. Ursula Hübner und absolvierte das Diplom (2008) bei Prof. Dietmar Brehm. In ihren Werken interessiert sie die Übersetzung der Welt in eine andere Sprache; die Entfremdung von Form und Farbe, deren „Ausgliederung“ auf ein Blatt Papier, mit Feder und Tusche.

Erinnerung an Gerwald Sonnberger (1950 – 2001)

Heuer wird mit der Vergabe des Gleißnerpreises zum ersten Mal an eine Person erinnert, die die Arbeit der Preisträgerin beeinflusst hat. Frau Eisenmann hat dafür den renommierten Kunstmanager und -vermittler Gerwald Sonnberger vorgeschlagen. Er wurde 1950 in Linz geboren und ist 2001 in Schärding verstorben. Sonnberger war ein Jahrzehnt Direktor des Passauer Museums Moderner Kunst. Seit 1998 war er auch Chef der „Neuen Galerie“ in New York, einer Ausstellungshalle für Kunst aus Deutschland und Österreich. Gerwald Sonnberger war 1979 Gründer der österreichischen Kulturzeitschrift „Landstrich“. Er hatte zahlreiche Funktionen bei Museen und Sammlungen inne, ua. war er Direktor des Egon Schiele Art Centrums in Krumau oder Kurator der Oskar Kokoschka Galerie in Prag.

Ausstellung „was bleibt“ – zu sehen im Heinrich-Gleißner-Haus bis Weihnachten

was bleibt“ – ist der Titel der Ausstellung vom Scharnsteiner Künstler Markus Moser im Heinrich-Gleißner-Haus in Linz. Die Ausstellung wurde kürzlich von Kulturreferent und Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer eröffnet. Ausgerichtet wird die Ausstellung vom Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus anlässlich des 125. Geburtstag von Heinrich-Gleißner (Jänner 1893).

Heinrich Gleißner war einer der prägenden Politiker Oberösterreichs im 20. Jahrhundert. Als Landeshauptmann von 1934-1938, sowie von 1945-1971 hat er die Geschichte unseres Landes mitgestaltet und mitgeprägt. Angesichts seines 125. Geburtstages stellt sich die Frage, was vom politischen Wirken einer Persönlichkeit, wie Heinrich Gleißner bleibt? Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus führt das Vermächtnis Gleißners als Kulturpolitiker fort.

„was bleibt“ ist ein künstlerisches Ausstellungsprojekt, das der Frage der Nachhaltigkeit (politischen) Wirkens nachspürt. Es geht um keine Dokumentation dessen, was war, sondern um eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Frage, was bleibt, wenn die konkrete Erinnerung verblasst.

Der Kulturverein Heinrich Gleißner Haus hat dafür Markus Moser gewonnen. Der 1970 geborene, in Scharnstein lebende und arbeitende Künstler hat einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden, der mit unserem Bild und unserer Vorstellung von Realität scheinbar spielerisch umgeht. Markus Moser reduziert in seiner Arbeit Alltagsgegenstände auf ihre äußere Form, und überlässt es der Intuition der Betrachterinnen und Betrachter, von der reinen Form auf den Inhalt zu schließen. Ganz im Sinne von „was bleibt“, wenn der „Kern“ fehlt.

Zentrales Element der Ausstellung ist eine neu entwickelte Arbeit von Markus Moser, die eines der berühmtesten, ikonografischen Bilder der Ära von Heinrich Gleißner aufgreift: seinen „Tanz“ mit der Frau des damaligen Linzer Bürgermeisters, Elmire Koref, am 9. Juni 1953 über die Nibelungenbrücke in Linz. Anlass: die Aufhebung der Zonengrenze im von sowjetischen und amerikanischen Truppen besetzten Oberösterreich.

Doch was bleibt, wenn die handelnden Persönlichkeiten längst gestorben sind, sich die allgemeine Situation des Landes weiterentwickelt hat, die Rahmenbedingungen politischen Wirkens und Handelns völlig andere sind? Was ist der Kern der Erinnerung? An welchen Parametern wird Erinnerung fest gemacht? Markus Moser spürt diesem Thema mit seinen Arbeiten nach…..

Dabei nimmt er den 125. Geburtstag von Heinrich Gleißner zum Anlass, weiter zu denken, und Erinnerung und Vorstellung ganz allgemein über das Wirken der Persönlichkeit Gleißners hinaus zum Thema zu machen. Was ist Realität? Wie nehmen wir Realität wahr? Wie weit beeinflusst unsere Vorstellung unser Denken und unsere Wahrnehmung? All diesen Fragen kann man in der künstlerischen Arbeit Markus Mosers auf den Grund gehen.

Die Ausstellung ist zu sehen bis Weihnachten, jeweils zu den Öffnungszeiten des Heinrich-Gleißner-Hauses (Obere Donaulände 7, Linz)

Foto: Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Künstler Markus Moser, Obfrau des Kulturvereins HGH Dr. Elisabeth Manhal, Kuratorin Dr. Elisabeth Mayr-Kern und der Enkel von Heinrich Gleißner Clemens Beinkofer

Ausstellung von Markus Moser

Anlässlich 125 Jahre Heinrich Gleißner (26. Jänner 1893) veranstaltet der Heinrich-Gleißner-Kulturverein eine Ausstellung im Heinrich-Gleißner-Haus in Linz.

Unter dem Titel „was bleibt“ stellt der Künstler Markus Moser aus Scharnstein aus. Er hat einen eigenen Stil gefunden, der mit unserem Bild und unserer Vorstellung von Realität scheinbar spielerisch umgeht. Markus Moser reduziert Alltagsgegenstände auf ihre äußere Form. Lassen Sie sich überraschen!

Wir dürfen bei der Ausstellung auch Kulturreferent Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer begrüßen.

Mittwoch, 14. November 2018, 18 Uhr
Heinrich-Gleißner-Haus, Obere Donaulände 7

 

2. Heinrich-Gleißner-Gespräch mit Architektenduo Luger&Maul

Kürzlich fand die 2. Auflage der Heinrich-Gleißner Gespräche im Bildungshaus St. Magdalena, Linz statt, veranstaltet vom Heinrich-Gleißner Kulturverein.

Die Architektin und Professorin Romana Ring führte mit den Heinrich-Gleißner Preisträgern 2017, dem Welser Architektenduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul ein kurzweiliges Gespräch über die Verantwortung und Rolle der Architektur.

Weiters wurde aufgezeigt, dass die Architekten oftmals im Spannungsfeld zwischen den öffentlichen Auftraggebern, den Bürgerinteressen, den finanziellen Mitteln und den Ideen der Architekten selber stehen. Luger&Maul sprechen auch kritisch an, dass es für junge Architekten schwierig ist, zu Beginn der Karriere zu Aufträgen zu kommen.

Auch die persönliche Seite der beiden Architekten ist bei diesem spannenden Gespräch nicht zu kurz gekommen.

 

2. Heinrich-Gleißner-Gespräche am 5. Juni 2018

Am Dienstag, 5. Juni 2018 finden die 2. Heinrich-Gleißner-Gespräche statt, um 19 Uhr im Bildungshaus St. Magdalena.

Die Architektin Prof. DI Romana Ring wird das Architektenduo Luger&Maul, die Preisträger des Heinrich-Gleißner-Preises 2017, interviewen und ein spannendes Gespräch zu Architektur, Kultur und Kunst mit den beiden führen.

Vorstand des Kulturvereins Heinrich-Gleißner-Haus wurde bestätigt

Der Kulturverein „Heinrich-Gleißner-Haus“ hat es sich zum Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den großen oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Heinrich Gleißner wach zu halten, der im heurigen Jahr seinen 125. Geburtstag feiert. Vom Vermächtnis Heinrich Gleißners angespornt, sollen Kunst, Künstlerinnen und Künstler gefördert, ihnen Plattformen geboten, und der Dialog zwischen den Generationen gepflegt werden.

Mit der heutigen Wiederwahl des Vorstandes wurden Präsident LH aD Dr. Josef Pühringer, Obfrau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal, LAbg. Gabriele Lackner-Strauss (Schriftführerin), Mag. Doris Staudinger (Finanzreferentin) und Kons. Mag. Alfred Pittertschatscher (Obmann des künstlerischen Beirates) bestätigt.

Als wichtige Vorhaben sieht das wiedergewählte Team auch in Zukunft die Verleihung des renommierten Heinrich-Gleißner-Preises: „Mit ihm werden Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Sparten hervorgehoben und gewürdigt. Und wir verfolgen damit genau die Ziele Gleißners, indem wir zum einen Kunstschaffende vor den Vorhang bitten und ihnen öffentlich Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen. Zum anderen pflegen wir den Brückenschlag zwischen den Generationen, indem die Preisträger die Möglichkeit erhalten junge Nachwuchstalente für den Förderpreis zu nominieren. Auf diese Art und Weise lebt der Geist von Heinrich Gleißner weiter und ist der Garant für ein nachhaltiges Schaffen,“ so die wiedergewählte Obfrau LAbg. Elisabeth Manhal.

Das im letzten Jahr zum ersten Mal durchgeführte Format „Heinrich-Gleißner-Gespräche“ soll fortgeführt und zu einem fixen Bestandteil des Jahresprogrammes werden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird den Preisträgern des Heinrich-Gleißner-Preises die Möglichkeit gegeben, sich einem Publikum zu präsentieren, mehr aus ihrem Leben zu erzählen und ihre Sichtweisen zu Kunst und Kultur darzulegen. Das Publikum auf der anderen Seite hat die Möglichkeit, die jeweiligen Preisträger besser kennenzulernen und sich kritisch mit den unterschiedlichen Zugängen auseinanderzusetzen.

„Gerade anlässlich des 125. Geburtstags von Heinrich Gleißner wollen wir uns als Verein gezielt mit seinem kulturpolitischen Weitblick und seinen Visionen auseinandersetzen!“

 

Foto: v.l.n.r. Kons. Mag. Alfred Pittertschatscher, LAbg. Gabriele Lackner-Strauss, LH a.D. Dr. Josef Pühringer, LAbg. Dr. Elisabeth Manhal, Mag. Doris Staudinger

Heinrich-Gleißner-Preis 2017 geht an das Architektenduo Luger&Maul

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Der mit 5.000 Euro dotierte Heinrich-Gleißner-Preis geht an das Architektenduo Luger&Maul aus Wels. Für den Förderpreis wurde das Architekturbüro mia2 ARICHTEKTEN Sandra Gnigler und Gunar WILHELM ausgezeichnet. Der Förderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert. Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern!

Seit 1985 zeichnet der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus jährlich bedeutende Persönlichkeiten des oberösterreichischen Kulturlebens aus. Die Auszeichnung wurde zum 33. Mal vergeben und zwar in der Kategorie Architektur.

Die Preisverleihung fand am 10. Jänner 2018 im Steinernen Saal des Linzer Landhauses statt. Die Preise wurde von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gemeinsam mit dem Präsident des Kulturvereines Heinrich-Gleißner-Haus Landeshauptmann aD Dr. Josef Pühringer und der Obfrau des Kulturvereins Frau LAbg. Dr. Elisabeth Manhal vergeben.

Architekturduo Luger & Maul erhalten Heinrich-Gleißner-Preis 2017

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus verleiht 2017 den Heinrich-Gleißner-Preis an das oberösterreichische Architekturduo Maximilian Rudolf Luger und Franz Josef Maul, Wels.

Förderpreisträger sind Sandra Gnigler und Gunar WILHELM von mia2 ARCHITEKTUR, Linz

Die Preisverleihung findet am 10. Jänner 2018 um 17h im Steinernen Saal im Landhaus Linz statt.

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger!

Das war die Vernissage zu „Bilder einer Ausstellung“

Noch bis Anfang Dezember sind im Bildungshaus St. Magdalena in Linz Werke von 21 österreichischen Künstlerinnen und Künstler – von A wie Christian Ludwig Attersee über Manfred Hebenstreit, Maria Moser, Lena Göbel, Fritz Fröhlich, Peter Kubovsky bis Z wie Othmar Zechyr und vielen mehr – zu sehen. Die Präsentation bietet einen spannenden Einblick in die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten von oberösterreichischen Künstlerpersönlichkeiten und künstlerischen Organisationen. Die beispielhaften Arbeiten können sehr viele, mit konkreten Menschen verbundene Geschichten erzählen. Viele der Künstlerinnen und Künstler haben bereits Preise erhalten, zum Beispiel den Landeskulturpreis, Talentförderungsprämien des Landes OÖ, den Alfred Kubin-Preis oder den Heinrich-Gleißner-Kulturpreis.

Die Ausstellung unter dem Titel „Bilder einer Ausstellung“ wird vom Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus veranstaltet und wurde am 14. November von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer eröffnet. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage mit Stücken aus dem Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, gespielt von einem Studenten der Anton-Bruckner-Privatuniversität, dem Slowenen Tomaz Hostnik – ein Ohrenschmaus der Sonderklasse!

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus wurde 1984 mit dem Ziel gegründet, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den großen oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Ganz im Sinne der politischen Leitlinien von Heinrich Gleißner will der Kulturverein Kunst, sowie Künstlerinnen und Künstler fördern und ein Forum für Meinungsaustausch sein. Der Erlös dieser Ausstellung wird zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler verwendet. „Mit dieser Ausstellung präsentieren wir das „Who is Who“ der österreichischen Malerei und Grafik und zeigen, was unser Kulturland zu bieten hat,“ ist Obfrau LAbg. Elisabeth Manhal stolz auf die vielfältigen Werke.

 

Hier geht’s zu den Bildern: http://www.cityfoto.at/content/de/fotogalerie/13554

Vernissage „Bilder einer Ausstellung“

Am Dienstag 14. November findet im Bildungshaus St Magdalena in Linz die Vernissage „Bilder einer Ausstellung“ statt. Veranstalter ist der Kulturverein Heinrich Gleißner Haus Linz.

Die Ausstellung wird von Landeshauptmann Mag Thomas Stelzer eröffnet.

Sie sehen Werke von

  • Christian Ludwig Attersee
  • Gunter Damisch
  • Fritz Fröhlich
  • Lena Göbel
  • Manfred Hebenstreit
  • Maria Moser
  • Anton Raidel
  • u.v.m.

1. Heinrich-Gleißner Gespräche

Der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus wurde 1984 mit dem Ziel gegründet, durch kulturelle Aktivitäten die Erinnerung an den großen oberösterreichischen Kulturpolitiker und Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner wach zu halten. Neben dem alljährlichen Künstlerfest und dem Heinrich-Gleißner-Preis sowie den Förderpreis möchten wir die „Heinrich-Gleißner-Gespräche“ neu etablieren. Es ist geplant, diese Gespräche jährlich mit den Preisträgern des Heinrich-Gleißner-Preises zu besetzen und mit ihnen über Kultur und Kunst in ihrem beruflichen und privaten Leben zu sprechen.

Die Protagonisten der 1. Heinrich-Gleißner-Gespräche sind die Heinrich-Gleißner-Preisträgerin Frau Prof. Michi Gaigg und die Direktorin der OÖ Landesbibliothek Frau Mag. Renate Plöchl. Moderatorin Mag. Elisabeth Buchmann wird mit ihren Fragen gekonnt den Bogen zwischen Musik und Literatur spannen.

11. Sommerfest für Künstler

Kunst und Kultur sind Motor für Fortschritt und Wandel

Mit neuem Team und neuem Landeshauptmann fand gestern das jährliche Sommerfest des Heinrich-Gleißner-Kulturvereins im Bildungszentrum St. Magdalena in Linz statt. Rund 350 Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Sparten der Kultur und allen Regionen Oberösterreichs folgten der Einladung von Präsident, Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer, und Obfrau, LAbg. Dr. Elisabeth Manhal.

In seinen Begrüßungsworten betonte Kulturreferent Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „Wir leben heute nicht nur in einer Zeit des Wettbewerbs beim technischen Fortschritt, sondern nehmen längst an einem globalen Wettbewerb der Kreativität teil. Wenn wir Oberösterreich zu einem Top-Wirtschaftsstandort machen wollen, dann brauchen wir unorthodoxe Antworten auf komplexe Fragestellungen. Unsere Künstlerinnen und Künstler sind diejenigen, die hier kreative Lösungsansätze liefern. Ich will Oberösterreich zum Land der Möglichkeiten machen – dazu brauchen wir das Kreativpotential unserer Menschen!“

Der Präsidenten des Kulturvereins, LH a.D. Dr. Josef Pühringer, dankte den Oberösterreichischen Kulturschaffenden für ihr tägliches Engagement: „Der Heinrich-Gleißner-Kulturverein ist eine Plattform des Austausches für die Kulturschaffenden in Oberösterreich. Die Kunst stellt das Gemeinsame in den Mittelpunkt und verbindet über alle Grenzen hinweg. Unsere Künstlerinnen und Künstler tragen mit ihrem Schaffen zum Erinnern, zum Austausch und zu einem guten Klima in der Gesellschaft bei.“

LAbg. Dr. Elisabeth Manhal, die seit dem vergangenen Jahr Obfrau des Kulturvereins ist, sprach von Kunst und Kultur als Motor von Fortschritt und Wandel: „Die Kulturlandschaft in unserem Land ist bunt und vielfältig und trägt zur Attraktivität unseres Standorts bei. Das heutige Sommerfest ist ein Dankeschön an die Künstlerinnen und Künstler, die Teil dieses starken Kulturmotors Oberösterreich sind.“

Das künstlerische Programm des Sommerfestes gestalteten Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität: Milos Katanic begeisterte am Akkordeon sowie Evelyne Leeb, Marina Nentwich, Stefan Prechtl und Marlene Schaumberger als Saxophon-Quartett.

Zu den prominenten Besucherinnen und Besuchern des „Künstlerfestes“ zählten unter anderem Landtagsabgeordnete Gabriele Lackner-Strauss, Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Bischofsvikar Johann Hintermaier,  Komponist Balduin Sulzer, Malerin Eva Bosch, Autor Thomas Baum, die Rektorin Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter und der Vizerektor Univ-Prof. Josef Eidenberger der Anton Bruckner Privatuniversität, der Rektor der Linzer Kunstuniversität Reinhard Kannonier, Dr. Bert Brandstetter, Präsident der Katholischen Aktion, sowie Mag. Günther Lengauer, Geschäftsführer des Bildungshauses St. Magdalena und viele mehr.

 

Foto: 11. Sommerfest über den Dächern von Linz: Milos Katanic, Stefan Prechtl, LH Thomas Stelzer, Evelyne Leeb, Obfrau LAbg. Elisabeth Manhal, Marlene Schaumberger, Präsident LH a.D. Josef Pühringer und Marina Nentwich (v.l.n.r.) (Foto: Andreas Röbl)